Schimmelpilze in Gebäuden

 

Schimmelpilze sitzen nicht auf dem trockenen!
Schimmelpilze sind ein natürlicher Teil unserer belebten Umwelt. Ihre Sporen sind fast überall zu finden, also auch in Innenräumen. Sie sind normalerweise harmlos. Übersteigt allerdings die Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß, kann es zu gesundheitlichen Problemen für die Bewohner kommen. Schimmelpilze benötigen zum Wachsen viel Feuchtigkeit. Ursachen erhöhter Feuchte innerhalb von Gebäuden können zum Beispiel sein:

 

a) direkter Eintrag von Feuchtigkeit zum Beispiel über:
  • defekte Dächer (insbesondere Flachdächer), Dachrinnen und Fallrohre;
  • Risse im Mauerwerk;
  • ungenügendes Austrocknen nach Baumaßnahmen;
  • Wassereintritt infolge Rohrbrüchen, Überschwemmungskatastrophen etc.

 

b) unzureichende Abfuhr erhöhter Raumluftfeuchte durch:
  • unsachgemäßes Heizen und Lüften, insbesondere in „luftdichten“ Gebäuden
  • Kondensation (Tauwasserbildung) von Luftfeuchte im Bereich von „kalten“ Wänden, die wegen unzureichender Wärmedämmung in manchen Altbauten ein Problem darstellen
  • Baufehler wie Wärmebrücken führen ebenfalls in Neu- und Altbauten zur Wasserdampfkondensation entlang der Bauschadensbereiche

 

Hinweis:

Die Aufstellung zeigt, dass neben baulichen und bauphysikalischen Mängeln, auch die Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhter Feuchte im Gebäude beitragen. Unsachgemäßes Lüften in Verbindung mit Tätigkeiten, bei denen viel Feuchtigkeit entsteht (Duschen, Kochen, Wäschetrocknen, Betrieb großer Aquarien etc.), kann die Feuchtigkeit im Gebäude über das erträgliche Maß hinaus erhöhen. Dies wird vor allem dann ein Problem, wenn die Gebäude aus Energiespargründen aufwändig abgedichtet wurden.